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Erster Teil. Differential-Rechnung.
sich das folgende von John Machin angegebene Verfahren.*)
Es sei a ein Bogen, dessen Tangens ein kleiner rationaler
echter Bruch a ist; dann ergeben sich für
tg 2 a, tg3 a, . . . tgwa
nach bekannten trigonometrischen Formeln ebenfalls rationale
Brüche; man schreite in der Bildung derselben so weit vor,
bis man der Einheit von der einen oder anderen Seite mög
lichst nahe kommt; sei beispielsweise
tg n a = h > 1,
dann ist n a > ,
t gn U — tg —
o o 4
1 -f- tg n CC ■ tg
6 — 1
~T+b~ C
ebenfalls eine rationale Zahl und
= ncc — arc tg c = n arc tg a — arc tg c,
d. h. auf Grund von (32)
Tt l a a 3 . a b \ / c e 3 , c 5 \
+ t+ t—)•
Mit a = — erhält man
o
tg:2 a
12
tg; 4 a
(Ä)
_ 120 _ J. \ 1
119 1,
tg (4 a — ~) =
120
119 1 1
120 ~~ 239 ’
1 +
119
= 4 (i— 1 4. 1 _ . . .)
\ö 3 o 3 ^5-5 6 /
— (— 1 I —
\239 3•239 3 '5-23
239 6
•)«
*) 1706 in Jone’s Synopsis palmariorum matheseos mit einem auf
100 Dezimalen berechneten Näherungswert von t1 mitgeteilt; der Buch
stabe Tt findet hier zum erstenmal Anwendung in diesem Sinne; all
gemeinen Eingang verschaffte ihm erst Euler. Die Berechnung von n
ist später bis zu 707 Dezimalen geführt worden.