Vierter Abschnitt. Reihen.
265
engen, a und a -j- h enthaltenden Intervalle stetige Differential-
quotienten w-ter, bzw. n-ter Ordnung besitzen, so können
(p(a + h) und if>(a -f- h) nach der Taylor sehen Formel (9l)
wegen (p(a) = 0, i^[a) = 0 wie folgt entwickelt werden:
Wenn nun cp'(a) =4= 0 und 4>'(a) =)= 0, so werden
h) mit h zugleich unendlich klein von erster Ordnung,
und man hat
(2)
Ist dagegen
cp\a) = 0 und auch weiter noch <p"(a) = 0, . . . = 0,
dagegen (¡p (m ) (a) 4= 0,
ty'ia) — 0 und auch weiter noch i>"(a) = 0,. . . ^ n ~ 1 \a) = 0,
dagegen (a) ■■4=0,
und bleiben die letzten Beziehungen auch in dem Intervalle
(a, a + Ji) bestehen, so wird
cp (a + 7i) _ 1 • 2 . . . nh m (p {m) {a_+ 0' K) _
yia+h) ~ 1 • 2 ... mh n ^ n ){a + e'"h) ’
unter diesen Voraussetzungen wird also für limfe = 0 li)
in bezug auf h unendlich klein von der w-ten, ^(a + h) von
der n-ten Ordnung; danach ist
wenn m > n,
wenn m<Cn,
wenn m = n.
Das Verfahren, zu welchem diese Betrachtung führt, läßt
sich folgendermaßen charakterisieren: Man differentiiere Zähler
*) Die in diesem Ansätze enthaltene Regel hat Johann Bernoulli
zuerst gefunden. Acta erudit. 1704.