Erster Teil. Differential-Rechnung.
für Werte von h aus dem Intervalle (—17, 0) positiv, für
Werte aus (0, rf) negativ, und der eine Grenzwert dieses Quo
tienten für lim h = + 0 kann daher weder negativ noch positiv
sein, es muß also
sein. Im Falle eines Minimums ist derselbe Quotient vermöge
(2) links von a negativ, rechts davon positiv, sein als existierend
vorausgesetzter Grenzwert für lim h = + 0 kann deshalb weder
positiv noch negativ, muß also notwendig gleich Null sein.
Daraus aber ist der folgende Schluß zu ziehen: Wenn
die Funktion fix) an jeder Stelle zwischen a und ß einen eigent
lichen JDi/ferentialquotienten besitzt, so sind die Werte von x,
für welche sie ein Extrem erlangen kann, unter den Wurzeln
der Gleichung fix) = 0 zu suchen.
Wäre x = a eine dieser Wurzeln, so bestünde die un
mittelbarste Entscheidung der Frage, ob hier ein Extrem und
welches von beiden stattfindet, in der Untersuchung des Vor
zeichens von f'(a -j- Ji) für entsprechend kleine, entgegengesetzt
bezeiebnete Werte von h; ist nämlich fia + h) in einer ent
sprechend klein festgestellten Umgebung von a links von a
positiv, rechts davon negativ, so ist f(x) in dieser Umgebung
links von a wachsend, rechts von a abnehmend und erlangt
in a selbst ein Maximum, bei dem umgekehrten Verhalten ein
Minimum,
Die Funktion fix) — 2 x 3 — 3 x 2 -j- b beispielsweise besitzt
für alle Werte von x einen eigentlichen Diiferentialquotienten:
und die Gleichung f '0*0 = 0 hat die beiden Wurzeln x — 0
und x = 1. Bedeutet d eine positive Zahl < 1, so ist
r(-d)= 6 d(l + d) > 0
f(8) = — 6 d (1 — d) < 0;
demnach hat die Funktion an der Stelle x = 0 ein Maximum,
und dieses ist f(0) = b. Ferner ist unter der gleichen Vor
aussetzung über d