Erster Teil. Differential-Rechnung.
bzw. ein Minimum, wenn sieb eine positive Zahl r\ angeben
läßt derart, daß
(8) f(x x + x 2 + h 2 ,... x n + h n ) - f(x u x 2} ... x n )<0,
(9) f(x x + K x 2 + h i ,...x n + h n ) - f(x l} x 2 ,...x n )>0
für alle Wert Verbindungen hjh 2 / . .' ¡h n , für welche gleichzeitig
ausgenommen die Wertverbindung 0/0/.../0.
Wenn man sich der Terminologie, welche für zwei und
drei unabhängige Variable wirklich anschauliche Bedeutung
hat, allgemein bedient (49), so darf man sagen, die Bedingungen
(8) und (9) stellen die Forderung, es sei f(x 1} x s , ... xj ein
Maximum bzw. ein Minimum, in welcher durch den Punkt
xjxj. . . jx n gehenden Richtung man auch die Funktion ver
folgen mag. Dieser Forderung wird aber nur dadurch ent
sprochen, daß der totale Differentialquotient (49, (11))
für alle Richtungen, also für alle Wertverbindungen von
cos tp lf cos cp. 2 , . . . cos (p n (sofern sie nur der notwendigen Be
dingung cos 2 (p 1 -j- cos 2 cp 2 -}-••• + cos 2 (p n = 1 entsprechen) den
Wert Null annimmt. Daraus folgt als notwendige Bedingung
für einen extremen Wert das Gleichungssystem:
An einer Stelle, welche aus diesem Gleichungssystem sich
ergibt, findet aber nur dann in jeder durch sie gehenden Rich
tung ein Maximum oder Minimum statt und läßt sich daher
auch die Bedingung (8) oder jene (9) erfüllen, wenn der zweite
totale Differentialqüotient (54)