310 Erster Teil. Differential -Rechnung.
folglich findet ein Maximum statt, wenn a < h, und sein Wert
ist z = ~ ; wenn dagegen a > l, erlangt die Funktion an
dieser Stelle weder ein Maximum, noch ein Minimum.
y) Durch # = +1, y — 0, an dieser Stelle ist
d 2 2 4a d 2 z h — a d 2 2 „
dx 2 e ’ dy 2 e ’ dxdy ’
c 2 2 d 2 2 f d 2 2 ~| 2 4a(a — b).
ox* dy \Joxcyj e-
es tritt also, wenn a > h, ein Maximum ein, dessen Wert
z = ~ ist, während bei a < h kein Extrem stattfindet.
Bei a — b stellt sich unter /3) und y) der unentschiedene
Fall ein, wo [¿^]*— 0 ist - Setzt man f = <
so hat man es mit der Funktion
z = au 2 e~ u2
zu tun, für die
^ = 2a«e-*(l -u 2 ),
du K n
d*z
du 2
= 2 ae~ “ 2 (1 — 5 u 2 + 2 a 4 );
Öj z
j— verschwindet für u = 0 und u 2 = 1: für diese Lösungen
au 7o
• z
wird ^, = 2(1, hzw. = — 4 a. Das erste führt wieder auf
das unter a) gefundene Minimum an der Stelle x = 0, y = 0.
Es wäre aber unzutreffend, zu sagen, daß z an allen Stellen
des Kreises x 2 -f- y 2 = 1 ein Maximum gleich besitze; denn
zu jeder solchen Stelle gibt es in jeder noch so engen Um
gebung andere — auf eben dem Kreise —, wo z den gleichen
Wert — hat.*)
e J
3) Gegeben sind zwei Gerade im Raume; man soll ihren
kürzesten Abstand bestimmen.
*) 0. Stolz (Grundzüge der Differential- und Integralrechnung I,
1893, p. 211) bezeichnet Werte solcher Art als „uneigentliche“ Maxima
hzw. Minima.