Fünfter Abschnitt. Maxima und Minima der Funktionen 315
für ein genügend kleines r beständig positiv bleibt, während
cp das Intervall (0, 2n) durchläuft; r sei insbesondere so klein
festgesetzt, daß das Glied mit der ersten Potenz die Summe
aller übrigen dem Betrage nach übertrifft.
Ist J.<120°, < 60°, also 2cosy>1, so kann
durch Wahl von cp der Koeffizient von r nach Belieben positiv
wie negativ gemacht werden, stellt somit h -+- c keinen ex
tremen Wert dar.
A
Ist A = 120°, also 2 cos — = 1, so ist der Koeffizient von
A
r im allgemeinen positiv, verschwindet jedoch für cp = ■ ;
trotzdem bleibt die Differenz S — (b + c) auch an dieser Stelle
positiv vermöge des nun maßgebenden Gliedes mit r 2 , das
positiv ist.
Ist A > 120°, also 2 cos ~ <C 1, so behält der Koeffizient
von r für alle Werte von cp das positive Vorzeichen, also auch
S-(h + c).
In den beiden letzten Fällen, und es sind das gerade die
jenigen, welche die erste Lösung ausschließt, ist also A die
gesuchte Lage des Punktes M, für welche S ein Minimum ist.
Daß bei diesem Problem überhaupt nur ein Minimum
entstehen kann, geht daraus hervor, daß man S zwar beliebig
groß, aber nicht beliebig klein machen kann.
5) Es sind n Punkte M i (i = 1, 2, ••• n) im Raume ge
geben und jedem derselben ist eine positive Zahl m. zugeord
net. Man soll jenen Punkt S bestimmen, für welchen die
Summe der mit den Zahlen m i multiplizierten Quadrate der
Entfernungen 8M i ein Minimum ist.
Sind xjyjz, die auf ein rechtwinkliges System bezogenen
Koordinaten von M i} xjy/z die Koordinaten eines beliebigen
Punktes S, so ist S so zu bestimmen, daß
T = ^ml{x - x t ) s + (y- ytf + (e- ^) 2 J
i
ein Minimum werde; die Bedingungen hierfür lauten: