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Erster Teil. Differential-Rechnung.
(vgl. 65, 1)); er ergibt sich, falls man die Wurzel im Zähler
positiv nimmt, positiv oder negativ, je nachdem die Kurve
im Punkte M gegen den Pol konkav oder konvex ist (144).
Der erstere dieser beiden Fälle liegt der Fig. 76 zugrunde;
die nach der konkaven Seite der Kurve gezogene Normale
schließt mit der Leitstrahlverlängerung den Winkel 0 -f- ~
ein; wird q von M aus gegen £1 abgetragen, so ergibt sich
der Krümmungsmittelpunkt £1, dessen Koordinaten r 0 /cp 0 sein
mögen. Durch Projizieren des Linienzuges 0£lM auf den
Radiusvektor ergibt sich die Gleichung:
(25) r 0 cos («p 0 — cp) — q cos (e + y) — r,
und durch Projizieren auf die zum Leitstrahl senkrechte Ge
rade £IQ die Gleichung:
(26) r 0 sin (cp 0 — <p) — Q sin (e + y) = 0.
Aus diesen Gleichungen erhält man unter Zuziehung von (24)
und 132, (32):
(27)
r 0 cos (cp 0 - <p)
r o Sin i.<Po ~ 9>)
{r 2 — rr") r
r - -f- 2r' 2 — rr"
(r 2 -|- r 2 )r
r 2 -)- 2 r' 2 — rr"
zur Bestimmung von r 0 , cp 0 .
Eliminiert man zwischen
Vig. 77.
längerung des Radiusvektors
den Gleichungen (27) und der
Gleichung der zugrundeliegen
den Kurve r, cp, so ergibt sich
die Polargleichung der Evolute.
Die Gleichungen (27) blei
ben auch dann aufrecht, wenn
die Kurve in M gegen den Pol
konvex, q also negativ ist (Fig.
77); dann nämlich schließt die
nach der konkaven Seite ge
zogene Normale mit der Yer-
n Winkel 0 —y ein und an die
Stelle von (25), (26) treten die Gleichungen: