Fig. 90.
Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung usw. 441
als Gleichung der Einhüllenden. Dieselbe ist eine Kurve
sechster Ordnung (157, 2)) mit vier vom Ursprung um a ab
stehenden Spitzen in den Koordinatenachsen und führt den
Namen Asiroide.
3) Die von einem leuchtenden Punkte F (Eig- 90) aus
gehenden Strahlen werden an der Tren
nungslinie YY' zweier heterogenen Me
dien gebrochen; es ist die Einhüllende
der gebrochenen Strahlen zu bestimmen.
Als Abszissenachse diene die Senk
rechte zu YY' durch den Punkt F: der
Einfallswinkel des Strahles FA heiße a,
der Brechungswinkel ß, der Brechungs
exponent bei dem Übergänge vom Medium
links zu jenem rechts von YY' sei n; dann ist
y
J ,
A
"~c£y?
Al.
F
O 0
F
dann
ist
sin ß
= n-
Die Gleichung des gebrochenen Strahls in der Hesseschen
Normalform, FO = c gesetzt, lautet:
x cos (y + ß) + V sirL (y + ß) — c tg a cos ß = 0
und mit Rücksicht auf obige Gleichung ausgeführt:
nc sin ß cos ß
Y1 — n 2 sin 2 ß
X sin ß A y cos ß
= 0.
= 0.
Differentiiert man sie in bezug auf ß, so entsteht
„ . n nc (cos 2 ß — sin 2 ß -f- n 2 sin 4 ß)
— X COS ß — y Sin ß — 3 —
(1 — n 2 sin 2 ßY~
Durch Auflösung beider Gleichungen in bezug auf x, y ergibt sich
nc cos 3 ß
X = —
y =
und hieraus folgt zunächst
x
nc
(1 — n 2 sin 2 ßY
nc( 1 —n 2 ) sin 8 /?
(1 n 2 sin 2 ßY
cos 3 ß
(1 — n 2 sin 2 ßY
y 1 — n 2 y (1 — n 2 Y sin 3 ß
nc (1 — n 2 sin 2 ßY ’