Erster Abschnitt. Variable und Funktionen.
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Schon hei 3° und Anwendung von Bogenmaß ist ■
= 0,9995427 von 1 wenig verschieden, und bei 10' bereits
= 0,99999 40.
3) Die Funktionen y — 1 — cos# und y x = x werden
unendlich klein für lim x = 0; die erste aber ist von der
zweiten Ordnung in bezug auf die zweite, denn (bei Ausschluß
von x = 0) ist
1 — COS X
2 i x
\ 2
X
X
daher zufolge 2)
1
¥
4) Die Funktionen y = tg x — sin x und y x = x werden
für lim x — 0 unendlich klein, die erste aber von der dritten
Ordnung in bezug auf die zweite, weil bei Ausschluß von x = 0
tg X ■— sin X tg X 1 ■— cos x 1 sin* 1 — COS X
X s X * 2 cos * * * 2
COS * X
X
und somit auf Grund von 2) und 3)
17. Definition und analytische Merkmale stetiger
Funktionen. Von einer Variablen x, deren Bereich das
Kontinuum der reellen Zahlen zwischen a und ß ist, sagt man,
sie durchlaufe dieses Kontinuum oder das Intervall (cc, ß) stetig,
wenn sie jeden Wert aus dem Intervall und jeden nur einmal
annimmt; sie kann dabei mit dem Werte a oder mit ß be
ginnen, das Intervall also in zwei entgegengesetzten Richtungen
durchlaufen. Wir nehmen, wo nichts anderes bemerkt wird,
an, daß x mit dem algebraisch kleinsten Werte beginnt und
allmählich bis zum algebraisch größten fortschreitet; es ent
spreche dies der Ordnung a, ß.
Nun sei y = f(x) eine in dem Intervall (a, ß), mit Ein
schluß von cc und ß, definierte einwertige Funktion. Wenn der
Bereich von y ebenfalls ein Kontinuum (A, R) ist und von y
stetig durchlaufen wird, während x das Kontinuum (cc, ß) stetig
durchläuft, so heißt y eine in dem Intervall (a, ß) monotone