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Erster Teil. Differential-Rechnung.
soll, weil sie geeignet ist, in die Natur der verschiedenen Arten
von Flächenpunkten noch genaueren Einblick zu gewähren.
Wird der Flächenpunkt M zum Ursprung, seine Tangential
ebene zur #i/-Ehene gewählt, und ist z von hier aus nach der
Maclaurinschen Formel entwickelbar, so beginnt die Entwick
lung, da bei dieser Annahme p = 0, q = 0 ist, wie folgt:
1
(ra 2 + 2sxy + tf) + £;
(19)
werden x, y als Größen erster Kleinheitsordnung aufgefaßt, so
ist z von der zweiten und s von der dritten Ordnung.
Mit Weglassung von s stellt die Gleichung (19) ein (ellip-
tisches oder hyperbolisches) Paraboloid dar, das mit der Fläche
im Punkte M eine Berührung erster Ordnung hat (145).
Führt man in der xy-Ebene Polarkoordinaten ein und
setzt demgemäß
X = Q cos o, y — p sin CO,
so verwandelt sich ^19) in:
2 -4 = r COS 2 CO + 2 S COS CO sin 03 + t sin 2 £0 -f j
9“ 9
wird nun das Koordinatensystem noch derart angeordnet, daß
die yz- und ¿¿r-Ebene mit den Hauptnormalschnitten zusammen-
fallen, so verschwindet s und geht r über in t in so
daß die letzte Gleichung lautet:
Gibt man z einen konstanten Wert x von der Kleinheits
ordnung des p 2 und vernachlässigt rechts die Größe erster
Kleinheitsordnung A 3 neben den endlichen Gliedern, so stellt
die Polargleichung der Schnittkurve der Ebene s — % mit der
gegebenen Fläche (präziser: der Projektion dieser Schnittkurve
auf der iri/-Ebene) dar, jedoch mit Unterdrückung von Gliedern,
welche neben den heibehaltenen als irrelevant zu betrachten
sind. Das durch (20) dargestellte Gebilde ist aber dem in den
Gleichungen (16), (17), (18) enthaltenen ähnlich, wobei zu be