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Erster Teil. Differential-Rechnung.
aus derselben folgt, wenn alle Faktoren f x (x), f 2 (x), . . . f n (x)
ein und dieselbe Funktion f(x) bedeuten, die weitere Formel
_ /yt J>*m
[f{x)) n n fix) ’
und des weiteren
(7)
Ist f{x) = x, so gibt dies wegen D x x = 1
(8) D x x n = nx n ~ 1 .
Hierdurch erscheint der Differentialquotient einer Potenz der
Variablen bestimmt, zunächst jedoch nur für den Fall eines
positiven ganzen Exponenten.
26. Differentiation eines Quotienten. Der Quotient
fix)
9 ix)
zweier in dem Intervalle (a, ß) stetigen Funktionen ist
unter der Voraussetzung, daß im ganzen Intervalle mit Ein
schluß seiner Grenzen \g(x) \ i> 0, ebenfalls eine stetige Funktion
und besitzt überall einen Differentialquotienten, wenn dies für
die Funktionen f(x) und g(x) gilt. Würde jedoch an einer oder
an mehreren Stellen des Intervalls g(x) = 0, so hört dort die
gebrochene Funktion auf definiert und im allgemeinen auch
stetig zu sein; es gelten dann die folgenden Formeln nach
Ausscheidung solcher singulären Stellen.
Mit dem Differenzenquotienten von .^ kann nachstehende
Transformation ausgeführt werden:
fix + h) __ fix)
gjx+h) gjx) = fix + h)gjx) — f(x) g jx) -f fix) gjx) — fjx) g ix + h)
h hgix) gix + h)
f(x + h)-fj£ m _ m g(x + h)-m
g ix) g ix -f h)
bei dem Übergange von h gegen die Grenze Null ergibt sich
hieraus
7) fi x l = 9jx)BJjx) — fjx)D x g(x) _
x gix) {gix)} s
Hs ist also der Differentialquotient eines Quotienten gleich dem
Produkte des Nenners mit dem Differentialquotienten des Zählers,
vermindert um das Produkt des Zählers mit dem Differential-