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Zweiter Teil. Integral-Rechnnng.
h
f¿ 2 f"'{x + h-t)dt
h
= f.2.3 f"\ x ) f f IV ( x + h - f ) dt f
0
schließlich
h
pn ~ + T.-ZZ-X)^- 1)1 »
0
ll
+/i.2.‘-(n-i) + ^-t)dt.
6
Bildet man die Summe aus diesen Gleichungen und be
achtet dahei ; daß
h
Jf(x + h — t) d t = {— f{x + h — t)} o — f(x + h) — /■(»),
0
so kommt
f(x + h)~ fix) + hfix) + £f"(x) + ■'(*) + • • •
(24)
1 • 2 • • • (n
Y) f^{x) +/ r
2 • • • (w — 1)
(x -f h — t) dt.
Dies aber ist die Taylorsche Formel (91, (6)), wobei
das Restglied in der Gestalt eines bestimmten Integrals auf-
tritt. Durch Anwendung des vorstehenden Mittelwertsatzes
kann daraus die von Lagrange angegebene Restformel
(91, (7)) gewonnen werden; zerlegt man nämlich die Funktion
t n ~ ^
unter dem Integralzeichen in die Faktoren — ^ und
f( n \x-\-h — t) und integriert den ersten, so hat man nach
Formel (23) zu setzen
a
/1.2.+ h ~t)dt - rihr-J‘' n \ x + h -«•»).
0
wobei 0<#< 1; schreibt man für 1 — fr, das wieder ein
positiver echter Bruch ist, 6, so ergibt sich tatsächlich die
endgültige Form
IT£r;fW(* + «»).