Dritter Abschnitt. Einfache und mehrfache bestimmte Integrale. 129
X
/ rlr
für lim x" — h — 0 den
{b~x) n
endlichen Grenzwert
(1 — ri)(Jb — x )
——r, dem es sich wachsend
/\7t — I '
nähert, und da das Integral j f(x)dx, das unter den gemachten
Voraussetzungen auch fortdauernd wächst, unter diesem Grenz
werte verbleibt, so hat es für lim x' = h — 0 ebenfalls einen
bestimmten Wert; somit gilt dies auch von
6
x'
x"
-(- lim.
x" = b — 0
Für den Fall lim f{x) = — oo erleidet die Beweisführung
x = b — 0
nur eine unwesentliche Abänderung.
Bei
Integral
Beispiele. 1) Ist v [ ein irreduktibler Bruch, so hat das
cp{x)
ß
9>(«)
dx
nur dann einen bestimmten Wert, wenn das Intervall (a, h)
mit Einschluß seiner Grenzen keine reelle Wurzel von cp(x)
enthält; im andern Falle ist es unendlich.
Denn unter der gedachten Voraussetzung ist —j-t inner-
halb (a, h) und an den Grenzen endlich. Hat dagegen cp(x)
zwischen a und h die reelle Wurzel c, so enthält es den
Faktor x — c und wird ^ an der Stelle x — c unendlich
cp{x)
von der ersteren oder einer höheren Ordnung in bezug auf
—-—, ie nachdem c eine ein- oder mehrfache Wurzel ist.
x — c ; J
6
/ d cc t / •
5, was für Zahlen auch a, h sein
a
mögen, einen bestimmten Wert (arctg h — arctg a); hingegen ist
Czuber, Vorlesungen II. 2. Aufl. 9