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Zweiter Teil. Integral-Rechnung.
Die Ausrechnung des Integrals (18) durch sukzessive
Ausführung zweier Integrationen hat bei der geometrischen
Deutung den nachfolgenden Sinn.
Integriert man f(x, y) hei festem x in bezug auf y zwi
schen den Grenzen c, d (Fig. 123 und 127), so ist
d
I y)dy = area QRTS = u
C
die Fläche eines Querschnittes des Körpers, geführt im Ab
stande x parallel zur «/¿-Ebene; weiter gibt
d
dxj f(x, y)dy = udx
C
das Volumen eines zur x-Achse parallelen Zylinders, welcher
jenen Querschnitt zur Basis und die Höhe dx hat; der Grenz
wert der Summe dieser Zylinder, d. i.
b
d
b
(19)
a
a
ist wieder das Volumen des ganzen Körpers.
Fig, 127.
R
Bei der umgekehrten Reihenfolge der Integrationen ergibt
sich dasselbe Volumen als Grenzwert der Summe von Zylindern,
welche zur ^^-Ebene parallele Querschnitte zu Grundflächen
haben und der y- Achse parallel sind.
Diese Betrachtung trifft auch dann zu, wenn das Gebiet
P krummlinig begrenzt ist.