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Zweiter Teil, Integral-Rechnung.
fr{ 1+ i) a
(10*) n*)-W ,.-1 ■
i i -\ —
n
290. Weiteres über das Integral zweiter Gattung.
Für die Auswertung der Gammafunktion ist eine Formel von
großer Bedeutung, die sich ergibt, wenn man auf (2) partielle
Integration mit der Zerlegung x a ~ x , e~ x dx anwendet; mau er
hält so:
X
r(a) = { — e~ x x a ~ 1 } -f (a — 1) J e~ x x a ~ 2 dx,
0 o
d. i.
(11) F(a) = (a - 1) F(a - 1) (a > 1).
Ist nämlich n die größte in a enthaltene ganze Zahl, so
daß a — n ein echter Bruch ist, so liefert die n-mal wieder
holte Anwendung dieser Formel:
(12) r(a) = (a — l)(a — 2) ... (a — n)F(a — n),
und dadurch ist die Berechnung aller Werte von r(a) zurück
geführt auf das Intervall (0, 1). Was die Grenzen dieses Inter
valls selbst anlangt, so folgt aus (2) unmittelbar, daß JT(0) = oq
und jT(1) = 1 ist.
Indessen ist noch eine weitere Restriktion möglich, näm
lich auf das Intervall ^0, , die sich durch Vermittlung eines
Integrals ergibt, das Euler ebenfalls zum Gegenstand seiner
Untersuchungen gemacht hat und mit dem wir uns nun be
schäftigen wollen.
Durch Verbindung der Formeln (3) und (9) und wenn
gleichzeitig p -f- g = 1 genommen wird, erhält man
x
(13) r(p)r{l-p)=f^^-
0
Dieses Integral ist es, dessen Wert, wenn er bekannt wäre, die
letzterwähnte Restriktion gestattete. Bei rationalem p — und
auf solche darf man sich, wenn praktische Zwecke vorliegen,
beschränken — läßt er sich aber aus dem Euler sehen Integral