Vierter Abschnitt. Anwendungen der Integral-Rechnung. 321
Funktionen im Unendlichen verhalten. Heiße L die Entfernung
des Aufpunktes vom Ursprung des Koordinatensystems, dann ist
LV =J*y dm,
mit wachsendem L nähern sich alle Verhältnisse ~ dem Grenz
wert 1, folglich ist
lim LV = m,
L = GO
V wird also mit unendlich wachsendem L unendlich klein von
der Ordnung *r • Ferner folgt aus t
L 2 X = f U{X r 7^- dm,
da mit wachsendem L alle Verhältnisse — der Grenze 1 und
r
alle Verhältnisse ~ dem cos a sich nähern, wenn ajß/y die
Richtungswinkel von L sind, daß
lim L-X = m cos cc;
L = oo
X, ebenso Y und Z, werden also mit unbeschränkt wachsendem
L unendlich klein von der Ordnung ~^ 2 •
Man kann diesen Ergebnissen mit Rücksicht darauf, daß
L cos a, L cos ß, L cos y die Koordinaten des Aufpunktes sind,
auch den Ausdruck geben, daß
xV, yV, zV\ x‘
cV
c x }
2 dv 9 sv
y i ö—, Z 2 ö-
J oy’ dz
bei beständigem Hinausrücken des Aufpunktes gegen endliche
Grenzen konvergieren.
318. Das Potential und seine Ableitungen im
Innenraum. Gelangt der Aufpunkt P in das Innere des
Körpers oder an seine Oberfläche, so werden die Integrale,
welche V und seine Ableitungen definieren, uneigentliche In
tegrale, weil nun die Integration sich auch auf die unmittel
bare Umgebung des Aufpunktes bezieht, hier aber die zu
integrierenden Funktionen, d. i.
C z ub e r, Vorlesungen. II. 2. Aufl.
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