Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen.
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ist; findet hingegen — = y (= Ti) statt, so kann für die obige
Gleichung
(ax -f hy + c)dx + [Ti(ax -f- hy) + c]dy = 0
geschrieben werden, und führt man jetzt x und ax + hy — v
als Variable ein, so ist die Trennung möglich; man hat
nämlich
h(v + c)dx -j- (Tcv + c) (dv — adx) = 0
und hieraus
2) Es sind Kurven zu bestimmen, bei welchen die Ur
sprungsordinate der Tangente eine homogene lineare Funktion
der Koordinaten des Berührungspunktes ist.
Die Differentialgleichung
y — xy' = ax + hy
dieser Kurven kann auf die Form
[ax + (b — l)y\ dx -f xdy = 0
gebracht werden, welche im vorangehenden Beispiele behandelt
worden ist. Das allgemeine Integral
in seiner endgültigen Gestalt
x b ~ x (ax + ’by) == C
bestimmt bei rationalem h ein System algebraischer Kurven.
Für ax -f- hy = x + y ist es das Parallelstrahlenbüschel
x + y =. C,
für ax -f hy = y — x das Parallelstrahlenbüschel
y x = C]
für ax + by = x — y hat mau
x — y = Cx 2 .
also ein Büschel durch den Ursprung gehender Parabeln, deren
Achsen der y-Achse parallel sind und deren Brennpunkte in
der x- Achse liegen.
Czuber, Vorlesungen II. 2. Aufl.
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