Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen.
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die erste hat p = C zur Folge und führt auf das allgemeine
Integral (6); aber auch durch Elimination von p zwischen der
zweiten dieser Gleichungen und (5) ergibt sich eine Lösung;
diese fällt jedoch zusammen mit jener Gleichung, welche aus
(6) und (7) durch Elimination von C resultiert und die Ein
hüllende des durch die allgemeine Lösung vorgestellten Geraden
systems bestimmt.
Die CI air aut sehe Gleichung bildet den analytischen Aus
druck für eine Tangenteneigenschaft einer ebenen Kurve, welche
sich nur auf die Richtung der Tangente und nicht auch auf
die Lage des Berührungspunktes in ihr bezieht. Ist nämlich
den Tangenten einer Kurve eine Bedingung auferlegt, so wird
sich diese im allgemeinen analytisch in der Weise darstellen
lassen, daß der Abschnitt der Tangente auf der Ordinatenachse
einer Funktion der Koordinaten ihres Berührungspunktes und
ihres Richtungskoeffizienten gleichzukommen hat. Dieser Ab
schnitt hat aber vermöge der Gleichung
V — y = p(£ — x)
der Tangente den Wert y—px; folglich kann
y px = fix, y,p)
als der allgemeine Ausdruck einer Tangenteneigenschaft an
gesehen werden. Hängt nun die Tangenteneigenschaft nur
von der Richtung der Tangente ah, so nimmt die Gleichung
die einfachere Form
y px —
an, und dies führt zur Clairautschen Gleichung (5).
Wird z. B. um die Kurve gefragt, hei welcher die Tangente
mit dem aus dem Ursprünge nach dem Berührungspunkte ge
zogenen Strahl einen konstanten Winkel 6 einschließt, so handelt
es sich um eine Tangenteneigenschaft, hei welcher die Lage
des Berührungspunktes in der Tangente von Einfluß ist; die
Bedingung der Aufgabe liefert den Ansatz
y_
x
— P
1 +
= tg e = h,
und daraus folgt