26
Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen.
403
darin bedeuten X i: Y i} . . ., Funktionen von x, y, s, . . ., u,
welche als eindeutig vorausgesetzt werden sollen. Es ergibt
sich daraus:
'o\ dx __dy dz du
{ ) N ~ ~Y ~ ~Z = U ’
wenn X, Yj Z } , V die w-reihigen Determinanten bedeuten,
iie sich aus der Matrix
Fi^-
• Di
Fg Z% •
• u 2
■ ü n
von der zweiten, dritten, . . ., ersten Kolonne aus in zyklischer
Folge bilden lassen; diese Determinanten sind selbst wieder
eindeutige Funktionen von x, y, z y . . ., u.
Man kann den Lösungen (2) auch die Anordnung
(2*)
f| = fi{%, V, *, • • m)
f| = /sO*b V, e, • • «0
^ = y, *, • • •, M)
geben, die man als Normalform eines Systems simultaner
Differentialgleichungen zu bezeichnen pflegt.
Wenn sich unter den n in (2) vereinigten Gleichungen
eine befindet, welche nur die zwei Variablen enthält, deren
Differentiale sie ins Verhältnis setzt, so hat man es mit einer
gewöhnlichen Differentialgleichung erster Ordnung zu tun,
und ihr Integral wird auch ein Integral des Systems (1) oder
(2) genannt. Mit Hilfe desselben kann man aus den übrigen
Gleichungen eine der Variablen eliminieren und unter Um
ständen ein zweites Integral gewinnen. Im allgemeinen kommt
man auf diesem Wege zu n Integralen, deren jedes eine will
kürliche Konstante enthält, so daß das Integral des Systems
(1), das in der Gesamtheit jener n Integrale besteht, n will
kürliche Konstante aufweist.