Dritter Abschnitt. Differentiation von Funktionen mehrerer Variablen. 113
dx. dx„
tfdx\+dx H \-dxlY \ydx\+dx\-\ \-dx\ \’
deren Qnadratsumme 1 ist; nennt weiter
ds = | y dxf*-\- dxff-\- • • • + dxff |
die Entfernung von M zu erklärt, die Stetigkeit der Ab-
du du , ,
leitungen ~— , . . . vorausgesetzt,
6 cx 1 ’ dx 2 ’ ° ’
(11)
du
ds
du .du . , du
d — cos <p, + ^ cos <p, + ■ • • + W ' cos v n
als den totalen Differentialquotienten von u in der bezeicbneten
Richtung (und der ihr entgegengesetzten) und
(12) du = dx x + dx 3 + • • • + dx n
als das zu jener Richtung gehörige totale Differential. Der in
47 für zwei Variable formulierte Satz, daß das totale Differential
der Summe der partiellen Differentiale gleichkommt, behält
also für beliebig viele Variable seine Geltung.
Hat die Funktion u einen konstanten Wert im ganzen
Bereiche R, so ist ihr totaler Differentialquotient ~ und daher
auch ihr totales Differential du im ganzen Bereiche = 0 (21).
Demnach folgt aus einer Gleichung von der Form
ffa 17 ^2 7 * • '7 X n) ~ £
eine lineare homogene Beziehung zwischen den Differentialen
der Variablen, nämlich:
ik dXi +M, dx *+• • • + kk dXn ~°-
50. Anwendungen. Die Bestimmung des totalen Diffe
rentials kommt häufig zur Anwendung, wenn es sich darum
handelt, die Änderung einer Größe annähernd zu berechnen,
welche sie bei verhältnismäßig sehr kleinen Änderungen der
sie bestimmenden Größen erfährt, wobei von Größen höherer
Kleinheitsordnung abgesehen werden kann.
Czüber, Vorlesungen. I. S. Aufl.
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