Dritter Abschnitt, Differentiation von Funktionen mehrerer Variablen. 127
daher
diese Formel ist am Schlüsse von 31 bereits entwickelt.
Um zu den höheren Differentialquotienten und Differen
tialen von y zu gelangen, hat man die Formel (1) neuerdings
in bezug auf x zu differentiieren und dabei zu beachten, daß
w- , ... wieder zusammengesetzte Funktionen und daher
du’ dv’ °
in derselben Weise zu behandeln sind wie f selbst; es ist
daher:
d*y (d'f du d'f dv \ du / d*f du d 2 fdv \ dv
dx 2 \du 2 dx' dudvdx' ) dx \dvdudx dv 2 dx ) dx
df d 2 u df d 2 v
' du dx 2 dv dx 2 ' ’
der in der ersten Zeile angesetzte Teil rührt von der Diffe
rentiation der ersten Faktoren der rechten Seite in (1) her,
der in der zweiten Zeile von der Differentiation der zweiten
Faktoren. Nach vollzogener Reduktion (52) ergibt sich:
/o\ d 2 y _ d i f /du\ 2 o d 2 f dudv_. d*jf /dv\ 2 _
' ' dx 2 du 2 \dx) dudv dx dx ' dv 2 \dx)
df d 2 u df d 2 v
'du dx 2 ‘ dv dx 2 "*
und daraus durch Multiplikation mit dx 2 das zweite Differential
(4) d 2 y = du 2 + 2 t rß dudv + dv 2 -f • • •
-f |-^ d 2 u + d 2 v -f • • •.
du ' dv
Der erste Hauptteil würde das zweite totale Differential in
dem Falle darstellen, wenn u, v f . . . unabhängige Variable
wären (54, (5)); der zweite Hauptteil verdankt also seine Ent
stehung dem Umstande, daß u } v Funktionen einer weiteren
Variablen sind.
Das Aufsteigen zu höheren Differentialquotienten bedarf
keiner Erläuterung mehr.
56. Eulers Satz über homogene Funktionen. Die
Formel (1) soll dazu benutzt werden, um einen wichtigen Satz