Full text: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung (1. Band)

268 
Erster Teil. Differential-Rechnung. 
folgt, so daß sich für w die Bestimmung: 
1.1 -J- iz . 
tv = I — . = Are tg z 
2» 1 — iz ° 
ergibt; dadurch ist die Lösung der Aufgabe auf die Bestim 
mung des natürlichen Logarithmus einer komplexen Variablen 
zurückgeführt, die in 106 erledigt worden ist. Es ist 
2x 
a 8 + (i + yf 1 
der Modul hiervon die positive Quadratwurzel aus 
(1—x 2 — y 2 ) 2 -}- 4x 2 (1 -f- x 2 -f- y 2 ) 2 —4y 2 ¿c 2 —(— (1 — y) 2 
{+ (1+ y) 2 }* {* 2 + (1 + 2/) 2 } 2 = a: 2 + (1 + W 5 
daraus ergibt sich auf Grund von 106, (16): 
und hiermit 
Are tg (x + iy) 
Sinus, Kosinus im Vorzeichen mit 2x, 1 — x* — y 2 respektive 
übereinstimmen. 
Der Arcustangens einer komplexen Variablen ist demnach 
eine unendlich vieldeutige Funktion; aus einem seiner Werte 
ergibt sich jeder andere durch additive Hinzufügung eines ent 
sprechenden Vielfachen von %. 
Als bevorzugter Wert soll jener gelten, der k = 0 ent 
spricht, und als Hauptwert mit arctg z bezeichnet werden; es 
ist dann Arctg z = arctg z -f- x tt. 
Die andern zyklometrischen Funktionen führen ebenfalls 
auf den natürlichen Logarithmus zurück. Auch wenn w eine 
komplexe Zahl ist, gilt nämlich vermöge (17) die Gleichung: 
e iw = cos w -f- i sin w, 
w = * l (cos tv + i sin w)- 
woraus
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.