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Erster Teil. Differential-Rechnung.
Es sei nun a/b eine aus diesen Gleichungen hervorgegangene
Lösung. Zur weiteren Entscheidung werde der zweite totale
Differentialquotient (54, (4)):
( 4 ) % - 0 COsS V + 2 Wh! C0S C0S * + 0 COs2 *
für die Stelle ajb herangezogen; er muß, soll f(a, b) ein Maxi
mum sein, für alle Richtungen negativ, und soll f{a, b) ein
Minimum sein, für alle Richtungen positiv sein. Dazu ist vor
^2 i 1 ^2 /
allem erforderlich, daß weder „ 2 noch ( 2 verschwinde; denn
•• O •• A d ' 2f ftf , * A " d * f n
wäre = 0, so wurde = 0 lur ip = und wäre = 0,
d% f ft d* f
so würde = 0 für cp = — • Nun ist, wenn =|= 0,
av dv
dx 2 ds 2
d*f d*f
/a 2 A 2 s . 0 av a 2 /-
-fe?) cos > + 2 ^^ COS9,OOS, '’ + »5 r V COi f ’
und nach Ergänzung der beiden ersten Teile der rechten Seite
zu einem vollständigen Quadrat:
av dY
a« 2 ds 2
(5)
av , aY
5—, cos cp -f- ■, X— cos
dx* ^ dxdy
,n 2 , fd 2 f d 2 f [ d 2 f \ 2 1 2 .
~dx*~dy* Va«a2/)J C0S
d 2 f
jetzt läßt sich darüber entscheiden, unter welcher Voraus
setzung die rechte Seite, also auch die linke Seite, also auch
dY
. ( in allen Richtungen ein und dasselbe Vorzeichen hat. Die
ds- °
hinreichende und notwendige Bedingung hierfür ist nämlich,
daß an der Stelle alb
(6)
sei.
aY aY _ / 2Y \* 0
dx 2 dy 2 \dxdy]
Daß diese Bedingung hinreichend ist, erkennt man so
gleich; denn besteht sie, so ist der Ausdruck auf der rechten
d 2 f
Seite von (5) für alle Richtungen positiv und es hat somit . a
beständig das nämliche Vorzeichen wie
Daß die Bedingung auch notwendig ist, ergibt sich auf
folgende Art. Wäre
_aY ay / aY \y n
dx 2 dy 2 \dxdy) ’