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Erster Teil. Differential-Rechnung.
E
dieser gebildet wird, so beißt x eine stetige Variable in dem
(abgeschlossenen) Intervall (a, ß)- die letztere Ausdrucksweise
knüpft an die Vorstellung an, wonach der Bereich dieser
Variablen in dem geometrischen Bilde durch die Strecke ver
sinnlicht ist, deren Endpunkte den Zahlen cc, ß entsprechen;
cc heißt die untere, ß die obere Grenze (Schranke) des Intervalls
oder auch der Variablen. Die unbeschränkt große Menge der
Werte einer stetigen Variablen bezeichnet man durch oo 1 .
Kann die stetige Variable jeden Wert annehmen, der
algebraisch größer ist als a, so bezeichnet man ihre obere
Grenze mit -f- oo, ihr Intervall also mit (cc, + oo). Vermag
sie jeden Wert anzunehmen, der algebraisch kleiner ist als ß
so gibt man ihrer untern Grenze das Zeichen — oo, so daß
(— oo, ß) ihr Intervall (im uneigentlichen Sinne) ist. Kann
die stetige Variable überhaupt jeden Wert annehmen, so ist
(— oo, + oo) ihr Intervall und sie heißt unbeschränkt.
Nimmt die Variable x nicht alle Werte eines Intervalls
an, so heißt sie unstetig. Durch die Aussage z. B., x sei eine
ganze Zahl, ist x als unstetige Variable definiert; desgleichen
durch die Aussage, x sei eine rationale Zahl.
Einen besonderen Wert der Variablen x, dessen sie nach
ihrer Definition fähig ist, nennt man, an die geometrische Dar
stellung der reellen Zahlen denkend, eine Stelle oder einen
Punkt ihres Bereichs.
Von einer Stelle innerhalb des Bereichs einer Variablen x
kann man sich nach zwei Richtungen bewegen, d. h. von dem
besondern Wert zu den größeren oder vorwärts, oder zu den
kleineren oder rückwärts fortschreiten.
8. Bereich zweier Variablen. Es seien x, y zwei
stetige reelle Variable; ein Wert von x und ein Wert von y
bilden zusammen ein Wertsystem oder eine Wertverbindung x/y.
Die Gesamtheit der Wertverbindungen bildet den Bereich oder
das Gebiet der beiden Variablen x, y, der Bereich ist definiert,
wenn von jeder bezeichneten Wert Verbindung festgestellt werden
kann, ob sie dem Bereiche angehört oder nicht.
Wenn man den Wert von x als Abszisse, den von y als
Ordinate eines Punktes in bezug auf ein (rechtwinkliges) Ko
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