Full text: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung (1. Band)

318 
Erster Teil. Differential-Rechnung. 
zu jeder solchen Stelle gibt es in jeder noch so engen Um 
gebung andere — auf eben dem Kreise —, wo z den gleichen 
Wert — bat.*) 
e J 
3) Gegeben sind zwei Gerade im Raume; man soll ihren 
kürzesten Abstand bestimmen. 
Sind 
ss 
| 
— 
z — c, 
«1 
ßi 
7i 
x — a % y 
— 
Z — Cz 
or 2 
A 
7* 
die Gleichungen der beiden Geraden, und bezeichnet man den 
mit xjy/z gleichzeitig veränderlichen gemeinsamen Wert der 
ersten drei Brüche mit u, den der letzten drei mit v, so sind die 
Koordinaten eines Punktes der ersten Geraden als Funktionen 
von u, die Koordinaten eines Punktes der zweiten Geraden als 
Funktionen von v wie folgt dargestellt: 
x = cc t u + «j x = a 2 v -f a 2 
y = ß 1 u + b 1 y = ß 2 v + b 2 
Z = y ±u + c t z = y 2 v + c 2 ; 
heißt d der Abstand der zwei durch u, v charakterisierten Punkte, 
so ist 
d 2 = (ajW — cc 2 v -f a x — a 2 ) 2 + (ß t u — ß 2 v -f- \ — b 2 ) 2 
+ Oi w — 7z v + c i ~ c 2 ) 2 ; 
und dies soll zu einem Minimum werden. Bezeichnet man die 
in den Klammern eingeschlossenen Polynome der Reihe nach 
mit A, JB, C, so schreiben sich die Bedingungen für das Mini 
mum wie folgt: 
*) 0. Stolz (Grundzüge der Differential- und Integralrechnung I, 
1898, p. 211) bezeichnet Werte solcher Art als „uneigentliche“ Maxima 
bzw. Minima (114).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.