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Erster Teil. Differential-Rechnung.
Man hat es also wieder mit einer algebraischen Kurve dritter
Ordnung zu tun. Die Auflösung
y = ± x l/ —
V 2a — x
zeigt, daß x auf das Intervall (0, 2 a) beschränkt ist und daß
für lim x = 2 a — 0 sich lim y = ± 00 ergibt. Die beiden Aste,
welche im Punkte 0/0 Zusammentreffen, haben hier OX zur
gemeinsamen Tangente, weil
dy 4a — x 1 / x
dx 2 a — x V 2 a — x
für x = 0 nur den einen Wert 0 annimmt; einen Kurvenpunkt
von dieser Art bezeichnet man als Spitze.
Mittels der Substitution
y = ux
ergibt sich wie im vorigen Beispiele die parametrische Dar
stellung
2 au 2
X . j o
1 -f- M*
2 au s
V = 1 + U*’
so daß auch die Zissoide eine Unikursalkurve ist. Sie wird in
dem Sinne Q OB beschrieben, während u das Intervall (— 00
+ 00) durchläuft.
3) Die durch die Gleichung
(13) x 3 — 3axy -f y 3 = 0 (a > 0)
gekennzeichnete Kurve ist auf ihren Verlauf zu untersuchen.
— Die Kurve führt den Namen Cartesisches Blatt.*)
Die durch Gleichung (13) definierte Funktion y ist schon
zweimal Gegenstand der Untersuchung gewesen. In 58, 2) ist
gezeigt worden, daß sie, sofern nur die reellen Werte ins Auge
gefaßt werden, eindeutig ist in den Intervallen (— 00, 0) und
(a|/4, -f 00), während sie dreiwertig ist im Intervall (0, a^i)
von x. In 120, 2) wiederum hat sich ergeben, daß sie für
x- a n ein Maximum hat im Betrage y = a]/4. Beachtet
man ferner, daß die Gleichung (13) keine Änderung erfährt
') Zuerst erwähnt von Descartes 1688.