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Erster Teil. Differential-Rechnung.
Aus (15) ergibt sich ^ = y\ daraus folgt, daß bei der
verkürzten Zykloide dort, wo sie die Abszissenachse schneidet,
x einen extremen Wert annimmt, die Tangente also parallel
ist der Ordinatenachse.
Nimmt man %-- = h sin u hinzu, so findet sich
du ’
dy b sin u
dx a — b cos u
als Richtungskoeffizient der Tangente und
beinu ^ .
( 16 > q-y = »-tco. uß-*)
als deren Gleichung; insbesondere lautet diese für die gemeine
Zykloide
(16*) V — y = cotg y (| — x).
b) JEpi- und HyposyMoiden. Polbahn sei der Kreis K mit
dem Mittelpunkt 0 und dem Radius R (Fig, 37), Polkurve der
Kreis Jc Q mit dem Mittelpunkt C 0 und dem Radius r, M 0 der
beschreibende Punkt im Ab
stande a vom Mittelpunkte,
Aus der Anfangslage komme
der letztere Kreis durch Ab
rollen um den Winkel v in die
Lage &, der Berührnngsradius
habe dabei eine Drehung um
den Winkel u erfahren; dieser
letztere soll als Parameter ver
wendet werden. Das Erzeu
gungsprinzip ist durch
Ru = rv
bestimmt, wodurch die Gleichheit der Bögen RÄ 0 und RÄ
ausgedrückt ist. Mit Benutzung der in der Figur angebrachten
Hilfskonstruktion, aus der sich für den Dreieckswinkel QCM
der Ausdruck ? w — ergibt, finden sich die Gleichungen
der EpizyTdoide:
x = (R -+- r) cos u
(17)
Jt+r
a cos — J —■ u
r
/ t) . \ . H -)- r
y = (jfi -p r) sin u — a sin —— U‘