Zweiter Abschnitt. Differentiation von Funktionen einer Variablen. 51
äich bewegt;
-m
b, so ist der
igkeiten, mit
cke in ihren
fstellen: Der
teile x ist die
. dieser Stelle
¡er Geschwin
des Ordinate
natensystem;
a, ß) stetig
ssen OP = x
tsprechenden
die Ordina-
1' = f{x-\-h)
kante, deren
;el QMS -= cp
dann ist
tg cp.
Grenzlage; diese Grenzlage MT nennt man die berührende Ge
rade oder die Tangente an die Kurve im Punkte M- wird ihre
Richtung durch den Winkel QMT = a bestimmt, so ist
lim №.+ *)~<W- t g K .
i — _l_ n h
/¿ = + 0
1st also y = f(x) die auf ein rechtwinkliges Koordinaten
system bezogene Gleichung einer Kurve, so hat der zu einem
Werte x gehörige Differentialquotient fix) die Bedeutung der
trigonometrischen Tangente jenes Winkels, welchen die Tangente
an die Kurve in dem zur Abszisse x gehörigen Punkte mit der
positiven Richtung der Äbszissenachse einschließt.*)
Die Existenz eines vollständigen Differentialquotienten an
der Stelle x oder, was dasselbe bedeutet, die Übereinstimmung
des vorwärts genommenen Differentialquotienten mit dem rück
wärts genommenen hat die geometrische Bedeutung, daß sich
die Sekanten, welche die Kurve rechts von M schneiden, der
selben Grenzlage nähern wie die links von M schneidenden,
daß also die Kurve im Punkte M nur eine Tangente besitzt.
Auf die eben ausgeführte Betrachtung gründet sich die Aus
sage, eine Tangente habe mit der Kurve zwei vereinigte Punkte,
welche zusammen den Berührungspunkt ausmachen, gemein.
23. Begriff des Differentials. Der begriffliche Inhalt
der Gleichung
lim f(* + »)-№D
h -rr- -4- O h
f\ x ),
ich M' längs
reht sich um
tient konver-
, ist gleich-
e sich einer
ei Begründung
n Philosophiae
"orstellung des
i Fluenten und
Bsimalrecbnung
ntialquotienten
gen Darlegung.
welche den Differentialquotienten von fix) an der Stelle x
definiert, ist der, daß die Differenz
durch hinreichende Einschränkung von h unter einen beliebig
kleinen Betrag gebracht werden kann; bezeichnet man hier-
*) Das Problem der Tangenteubestimmung an eine ebene Kurve
bildete bei Leibniz den Ausgangspunkt für die Erfindung der Diffe
rentialrechnung (erste Publikation 1684 in den Leipziger Acta erudito-
rum\ der Titel der kurzen Notiz enthält in seinen ersten Worten: Nova
methodus pro maximis et minimis, itemque tangentibus . . . den Hinweis
auf den Grundgedanken), der er auch den Namen gegeben.
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