fig Erster Teil. Differential-Rechnung,
und mit Benutzung von 30 (2*)
4- • Dx aX = 1;
yla x
mithin ist der Differentialquotient der Exponentialfunktion
(4) Da x = a x la.
Diejenige Exponentialgröße, deren Basis die Zahl e, die
Basis des natürlichen Logarithmensystems ist, führt den Namen
natürliche Potenz; man findet ihren Differentialquotienten aus
der Formel (4) dadurch, daß man a = e setzt; mithin ist
(5) De? = e°.
Die natürliche Potenz hat also an jeder Stelle einen ihrem
eigenen Werte gleichen Differentialquotienten.
Ist der Exponent einer Exponentialfunktion eine explizite
algebraische Funktion von x, so kann die Differentiation auf
i
Grund des Satzes 28 ausgeführt werden. Ist z. B. y = e c ~ a 1
so hat man mit Ausschluß der Stelle x = a
D y = -lxhi?^-
Nun sind wir auch imstande, jede Funktion zu differen-
tiieren, welche die Form einer Potenz hat und deren Basis
und Exponent algebraische Funktionen von x sind. Sind näm
lich u, v zwei algebraische Funktionen yon x und y = u v , so
kann dies wegen e lu — u auch in der Form y = e vlu dargestellt
werden, mithin ist
Dy = e vlu | vlu -\- 4"} = uV | vlu + ~|’
In dem einfachsten Falle u = x, v = x ist also
Dx x = x x [Ix 1}.
32. Die trigonometrischen Funktionen. Die geome
trische Definition läßt eine Eigenschaft dieser Funktionen er
kennen, welche ihnen unter den elementaren allein zukommt:
die Periodizität. Es ändern nämlich die Funktionen sin, cos,
sec, cosec ihren Wert nicht, wenn man das Argument um 2rc
vermehrt oder vermindert, sie haben die Periode oder den
Periodizitätsmodul ein analoges Verhalten zeigen die