161
2) In Fig. 5: Der eigene Schatten der cylindrischen und kugel
förmigen Theile auf der äußern Fläche des Kessels und endlich der
jenige, welcher die Aufsätze auf den letztern wirft.
Das in Fig. 7 zur Bestimmung des von dem Rande AcD auf
die hohle Kugelfläche geworfenen Schattens DdC angewendete Ver
fahren ist dem aus Fig. 3 bekannten so analog, daß dasselbe nur durch
gleiche Buchstaben angedeutet zu werden brauchte.
Auf gleiche Weise hat man am hintern Ende des Kessels die Be
grenzung EbCl durch die Herabklappung in Fig. 8 erhalten, wobei
jedoch zu bemerken ist, daß nur die parallel mit den Lichtstrahlen ge
führten Durchschnitte über der Linie ad vollständige Halbkreise geben,
während die unterhalb ad gelegten Ebenen wie z. B. diejenige FC,
den Kessel aus der rechten Seite von aO nach Kreisbogen, auf der
linken aber nach Ellipsen durchschneiden.
Die röhrenförmigen Aufsätze auf dem Kessel bedingen runde Aus-
schnitte ukf auf der obern Seite der Letztern, deren Ränder in das
Innere desselben ebenfalls Schatten werfen. Dieser wird von beu
Curven JKL begrenzt, welche man mit Hülfe des Durchschnittes Fig. 6
erhält; man projizirt hiebei die Punkte J, K, L, F auf den Bogen 3',
K', L\ f' und führt durch diese Punkte Lichtstrahlen, welche die innere
cylindrische Fläche in j', k', 1' begegnen; diese werden dann für beide
Oeffnungen in die entsprechenden Lichtstrahlen nach j, k, 1 projizirt
(Fig. 4). Der geradlinige Rand Ol des Kessels wirft Schatten in das
Innere des Letztern nach der Geraden 1i, welche (222) in die Mittel-
linie 00 fällt.
Der Schatten imj, welcher von einem Theile des vertikalen Randes
IN des Aufsatzes ins Innere des Kessels geworfen wird, ist nichts
anders, als ein Theil eines ans o mit dem Halbmesser oi — »0 be
schriebenen Kreises; übrigens könnten die Punkte!, m, j dieser Curve
auch unmittelbar aus den Projektionen Fig. 4 und 6 gefunden werden.
Das Nämliche zeigt sich auch bei dem Schatten npq, welcher
ebenfalls als ein Kreisbogen sich darstellt; denn der geradlinige Rand
NP des Deckels dieses Aufsatzes liegt horizontal und ist parallel mit
der vertikalen Bildfläche. Die Kanten NF und RM geben im Innern
des Aufsatzes die geradlinigen Schatten nr und rJ (223). Da der
Deckel des zweiten Aufsatzes eine kreisrunde Oeffnung hat, so gestaltet
sich der davon gebildete Schlagschatten etwas anders; derselbe wird
übrigens wie in Fig. 1 und la (Tafel 28) gefunden. Man bemerkt
dabei die vom untern Rande STü herrührende Curve stu und den
vom obern Rande vx (Fig. 4 und 5) entstandenen Schatten sv,
11