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Neun und zwanzigster Abschnitt.
Logarithmen.
§. 502. Will man tu der Potenzenreihe
... tl‘ ^ tl' 7 f cl' 1 f ä 1 , , a 3 f ...
zwei oder mehrere Glieder miteinander vervielfachen, so
erhalt man das Product durch Addition der Exponenten;
z. B» a 2 . a° — a 3 ; a"» . a^ z=: a ,n + n .
Den Quotienten zweier Glieder gibt die Subtraction
der Exponenten; z. B. a s : a 2 = a 5 - 2 = a s ; a« : a» =
a m ' n .
Die rite Potenz eines Gliedes wird erhalten, wenn
man den Exponenten des Gliedes mit dem Exponenten n
der neuen Potenz vervielfacht; so ist die fünfte Potenz
von a 2 — a 3 *‘ = a 10 ; (a m ) n = a mn .
Die nie Wurzel endlich wird erhalten, wenn der Ex
ponent des Gliedes durch n dividirt wird; z. B. die zweite
Wurzel von a 6 = a T =a*; = a n . (§. 87) u. f.
Werden wie jetzt geschehen, in einer solchen Reihe die
Exponenten als Mittel betrachtet, neue Zahlenvcrbindungen
hervorzubringen, so nennt man diese Exponenten Loga
rithmen, löyoi dpiSficw, Zeiger, Angeber der Zahlen,
welche letztere hier als Potenzen betrachtet werden müssen.
Die Reihe selbst heißt ein Logarithmensystem, eine Zusammen
stellung der Exponenten mit den zugehörigen Potenzen; die
Zahl a aber die Grundzahl oder Basis, da alle Glieder der
Reihe aufihr beruhen und von ihr abgeleitet werden. Diese
Basis muß größer oder kleiner als 1 seyn, weil alle Po
tenzen der Einheit nur 1 geben, wodurch sich also diese
Bildungsweise aller Zahlen von der frühern unterscheidet.
§• 503. Zur Erläuterung und um die Vortheile dieser
Exponentenrechuung näher kennen zu lernen, nehme man