Differentiation des Logarithmus und der Exponentialfunktion. Hl
folglich
Hat man weiter den Differentialquotienten von
zu bilden, einer Funktion, welche für alle Werte von x mit Ausschluß
von —1 und 1 definiert ist, so setze man u - - x , v = Vu: als-
’ 1 — er. 7
1 — X
dann ist
mithin
Sind y 1} y 2) • • • y n Funktionen von x, deren keine an der be
trachteten Stelle x Null ist, so ist auch y — y ± y% • • • y n nicht Null und
ly — tyi + ^2 + * ’ ' + ly n 5
durch Differentiation dieser Gleichung ergibt sich
die rechte Seite wird die logarithmische Ableitung des Produkts y ge
nannt; ihre Multiplikation mit y führt zum Differentialquotienten des
Produkts selbst (60, (6)).
66. Die Exponentialfunktion. Die in 39, II, 5. entwickelte
Definition der Exponentialfunktion y = a x setzt a > 0 voraus; aus
ihr folgt durch Umkehrung £ = log a y. Dem Satze in 62 zufolge
ist also
D x a x D y \og a y = 1
und mit Benutzung von (2*) folgt daraus
Da x = a x la.
(4)
Insbesondere hat man für die Exponentialfunktion y = e?, die
in 47 unter dem Namen der natürlichen Potenz eingeführt worden ist,
De x = e T .
(5)
Die natürliche Potenz ist die einzige Funktion, die sich heim Differen
zieren unverändert reproduziert.
Ist der Exponent einer Exponentialfunktion eine explizite alge
braische Funktion von x, so kann die Differentiation auf Grund des
i
Satzes 63 ausgeführt werden. Ist z_ B. y = e x a , so gilt bei Aus-