Differentiation der trigon, u. der zyklom. Funktionen.
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Czuber, Höhere Mathematik.
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Für y = tg « = 311133 und y — cotg x = ^21^. erhält man auf Grund
° ° cos« J ° sm«
der Regel für die Differentiation eines Quotienten und mit Benützung
von (6) und (7):
also endgiltig
D tg« = sec 2 «
D cotg x = — cosec 2 «.
(8)
(9)
Diese Formeln gelten jedoch nur unter Ausschluß der Unstetigkeits
stellen, bei tg x also mit Auschluß der Stellen (2 n -f 1) ~, bei cotg x
mit Ausschluß der Stellen nie, wobei n jede positive und negative
ganze Zahl, die Null inbegriffen, bedeuten kann.
Schließlich erhält man nach der Vorschrift 61, (10) und mit Be-
nützung von (6), (7) für ?/ = sec« = —und y = cosec« = -J-~
° \ / 7 \ / •/ fins (r 'S am w
COS X J sm X
fsin X
D sec«
(10)
= sec « tg «
cos 2 «
auszuschließen sind dieselben Stellen wie bei tg«, bzw. cotgp«.
0 7 O
68. Die zyklometrischen Funktionen. Bei der Differentia
tion dieser Funktionen kann man sich auf jenen Abschnitt beschränken,
der die Hauptwerte der jeweiligen Funktion zusammenfaßt*, denn jeder
andere Abschnitt setzt sich aus dem Hauptwert und einer Konstanten
additiv zusammen (43, 5.).
1. Aus y = arcsin«, wobei — 1 <Lx <^.\ und — y y ^ y,
folgt durch Umkehrung « = sin y\ daher ist nach der in 62 abge
leiteten Regel:
I) arcsin x D sin y = 1
woraus
l
l
D arcsin« =
(12)
cosy yi
X
die Wurzel ist positiv zu nehmen, weil cos y in dem bezeichneten
Intervall positiv ist.
2. Aus y = arccos«, wobei — 1 <( «)< 1 und 0 ^ y n, ergibt
sich « = cos y und hiermit weiter
T> arccos « D cos y = 1
woraus
I) arccos « = .—
sin y
1
(13)