168
Determinanten. § 4. Unterdeterminanten.
Von den Hauptgliedern ist dies unmittelbar zu erkennen; daß
es auch von irgendzwei andern Gliedern gilt, ist in bezug auf den
absoluten Wert daraus ersichtlich, daß aus jeder Zeile und jeder
Kolonne von II ein Element in einem solchen Produkt vorkommt; in
bezug auf das Zeichen ergibt sich die Richtigkeit der Behauptung aus
folgender Erwägung: Ist a lcfi a 2a ^ • • • a rctr ein Glied von A t , a r+1 ^ x
a r + 2,ß^' ' ■ a n,ß n _ e ^ n Glied von B v so richten sich deren Vorzeichen
nach den Permutationsformen (a) = cq a 2 ■ • • cc r und (ß) = ß x ß 2 • • • ß n _ r ,
das Vorzeichen des Produktes aber ist nach der Permutationsform
«i ß 2 • • • oc r ßi ßz ‘ ‘ ' ß n _ r zu bestimmen; diese hat nun so viel Inver
sionen als (a) und (ß) zusammen, gehört also zur geraden oder un
geraden Klasse, jenachdem (a) und (/3) zur selben oder zu verschiedenen
Klassen gehören; dies stimmt aber mit der Zeichenregel der Multipli
kation überein.
Man nennt Paare von Unterdeterminanten, die im Produkt Glieder
von B ergeben, adjungierte Unterdeterminanten.
103. Den Elementen adjungierte Unterdeterminanten.
Jedem Element von
(hl
®12 "
• a in
B =
a n
£?22 ‘
a m
a n2 •
• (1 nn
ist eine Determinante n—1-ten Grades adjungiert; die zum Element
a ik gehörige werde mit a ik bezeichnet. Unmittelbar abzulesen ist die
zum ersten Element a iX adjungierte cc lv indem
(I22 ^23 *
%2 ^33 ‘
• «Sn
a ni a i& ‘
■ a n n
Ihre Matrix wird erhalten, indem man in der Matrix von B jene Zeile
und Kolonne unterdrückt, denen a n angehört.
Um a ik zu erhalten, hat man nur nötig, B derart umzuformen,
daß a ik an die erste Stelle kommt; dann läßt sich a ik wieder unmittel
bar ablesen.
I. Die Umformung kann dadurch geschehen, daß man die ersten
i Zeilen und die ersten k Kolonnen zyklisch permutiert. Nach 93 ist
dies äquivalent mit i — 1 -{-k — l = — 2 Transpositionen von
Reihen; die umgeformte Determinante erhält daher das Zeichen
(- l) i+ *- 2 = (- !)*+*, so daß