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Gleichungen. § 1. Lineare Gleichungen.
YIL Abschnitt.
Gleichungen.
§ 1. Lineare Gleichungen.
118. Nichthomogene Gleichungen mit nichtverschwin-
dender Determinante. Ein System von n linearen Gleichungen
mit n Unbekannten hat die allgemeine Form;
«11 «i + «12^2 "h ' • - + a \n X n = U \
«21U + »22^2 + ' • ’ + a 2n X n ~ U 2
a ni x i -f" a n2 x 2 + • • • + a nn x n — u n
(1)
Es heißt nichthomogen, wenn wenigstens eines der absoluten Glieder
U \i u 2> ' ' ' 11 n nicht Null ist. Die Koeffizienten a ik , unter welchen wir
uns reelle Zahlen denken wollen, bilden eine quadratische Matrix,
deren Determinante
«11
«12 ‘
• «1«
«21
«22 ‘
• «2n
««1
n n2 '
• «nn
(2)
als Determinante des Gleichungssystems (1) bezeichnet wird.
Jedes Wertsystem x v x 2 , • • • x n , das die Gleichungen (1) befriedigt,
heißt eine Wurzel oder Lösung von (1). Die zu entscheidende Frage
geht dahin, ob und welche Lösungen das System besitzt.
Es ist
«11 «12 ■
• «1* X k •
•«1»
II
«21 «22 ’
* «2* X k *
' «2 n
«nl «»2 •
• a nk X k *
• a nn
addiert man zur &-ten Kolonne die übrigen, nachdem man sie folgeweise
mit x 17 x 2 , • • • x k _ 1} x k+1 , • • • x n multipliziert hat, so entsteht mit
Rücksicht auf (1)
«11 «12 '
• u x
"«ln
«21 «22 ’
■ «2
«2n
II
(*)
«nl «n2 •
• ««
n
• • «nn
wenn man JR k als Zeichen für jene Determinante benutzt, die aus JR,
hervorgeht, indem man die &-te Kolonne durch die absoluten Glieder
ersetzt.