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Gleichungen. § 4. Numerische Gleichungen.
%
9{*)
z*- 13^+54^-72
3# 2 — 26# + 54
6* - 26
6
6
5
mit 6, das gleichzeitig als Wurzel erkannt wird; es bleiben also nur
die Faktoren 1, 2, 3, 4 von 72 noch zu untersuchen:
1
2
3
4
1 -13 54 -72
1 -12 42 (-30)
1 -11 32 (- 8)
1 -10 24 (0)
1 - 6 (0)
und es erweisen sich 3 und 4 als Wurzeln; die letzte Zeile weist
nochmals 6 als Wurzel aus.
Mithin sind 1. —, 4, ~ oder 1, -j-, 4-, 4 die Wurzeln der
vorgelegten Gleichung.
137. Dififerenzenreihen. Bevor an die näherungsweise Be
stimmung irrationaler Wurzeln geschritten wird, muß einiges aus der
Differenzenrechnung vorausgeschickt werden.
I. Aus einer endlichen oder unbegrenzt fortsetzbaren Folge reeller
O O
Zahlen
W 0 1 «l 1 ^2 5 W ra
(1)
werde die neue Folge
Du 0 , z/%, ■ • • zJu n _ 1
(2)
nach dem Prinzip gebildet, daß jede Zahl in (1) von der ihr nach
folgenden subtrahiert wird, so daß also Du 0 = % — m 0 , Du y = w 2 — u yf
• • • ^iu n _ 1 = u n — u n _ t ist. Man nennt (2) die Differenzenreihe von (1).
Wird auf sie dasselbe Prinzip äuge wendet, so entsteht die ziveite
Differenzenreihe von (1):
z/ 2 w 0 , z/ 2 w x , • • • D 2 u n _ 2 , (3)
in der also
D 2 u 0 = Du y — zJu 0 , z/ 2 % = z/m 2 — Du x , • • • D 2 u n _ 2 = Du n _ x — z/u n -_ 2
ist.
In dieser Weise kann man zu immer höhei*en Differenzenreiheu
fortschreiten.
Ist (1) endlich und aus n + 1 Gliedern bestehend, so ist der
Bildung von Differenzenreihen dadurch ein Ziel gesetzt, daß schließ
lich eine eingliedrige Differenzenreihe D n u 0 zustande kommt. Bei un
begrenzt fortsetzbarer (1) aber kann die Bildung von Differenzenreihen
im allgemeinen unbegrenzt fortgesetzt werden.