Spezielle Gleichungen.
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Tig. 92.
3. Um für die Parabel 204, 8.:
4x 2 — 4 xy + y 2 — 4x + Sy — 2 = 0
die Scbeitelgleicbimg herzustellen, hat man zuerst mittels
tg = 2
die Achsenrichtung zu bestimmen und die Koeffizienten G', U, JE r
zu berechnen; man findet:
' r
hieraus ergeben sich die Koordinaten des
Scheitels in dem um fi gedrehten System y<
und der Parameter;
^o=ii] /5 = °;85---,
P = -i>Vb = -°,54---.
Konstruktiv geht man so vor, daß man zu
erst den Winkel mittels des rechtwinkligen
Dreiecks OJK, Fig. 92, dessen Katheten
OK, OJ im Verhältnis 2:1 zu einander stehen, herstellt, und daß
man sodann in dem Koordinatensystem X' OY', das um diesen Winkel
gegen das ursprüngliche gedreht ist, den Scheitel mittels seiner Koor
dinaten aufträgt, in diesen, A, das endgiltige Koordinatensystem X''Ä Y"
verlegt und mit Benützung von p den Brennpunkt F der Parabel
einzeichnet, mit dessen Hilfe diese selbst konstruiert werden kann.
214. Identität der Linien zweiter Ordnung mit den
Kegelschnittslinien. Es soll nun gezeigt werden, daß alle die
Gebilde, die durch eine Gleichung zweiten Grades darstellbar sind,
erhalten werden können, indem man den geraden Kreiskegel und den
geraden Kreiszylinder, der als eine Ausartung des Kegels aufgefaßt
werden kann, in geeigneter Weise mit Ebenen schneidet. Dieser Um
stand rechtfertigt es, die erwähnten Gebilde als Kegelschnitte zu be
zeichnen.
Vom Kreise selbst braucht nicht mehr gesprochen zu werden,
weil er den genannten Flächen ihrem Entstehungsprinzip nach zu
grunde liegt und darum diesem Prinzip entsprechend aus ihnen wieder
gewonnen werden kann.
Um für die Ellipse, Hyperbel und Parabel den Nachweis zu
führen, wollen wir den Gleichungen dieser Linien eine einheitliche
Form geben, und diese Form wird in der Scheitelgleichung zu finden
sein. Um die Ellipsengleichung
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