Full text: Einführung in die höhere Mathematik

Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. 
Emanuel Czuber: 
Geometrische Wahrscheinlichkeiten u. Mittelwerte. 
Mit 115 Textfiguren. [Y1I u. 244 S.] gr. 8. 1884. Geh. n. 6,80. 
Das vorliegende Buch ist der erste Versuch einer systematischen 
Darstellung der geometrischen Wahrscheinlichkeiten und der damit eng 
zusammenhängenden geometrischen Mittelwerte. Der erste Teil, „Geo 
metrische Wahrscheinlichkeiten“, zerfällt in drei Abschnitte, 
welche der Reihe nach willkürlich angenommene Punkte (in Linien, in 
Flächen, im Raume), willkürlich gezogene Geraden (in der Ebene, im 
Raume) und willkürlich gelegte Ebenen zum Gegenstände haben. Im 
zweiten Teile, „Geometrische Mittelwerte“ betitelt, ist von einer 
weiteren Gliederung des Stoffes Abstand genommen worden; die Probleme 
sind hier nach den zu ihrer Lösung verwendeten Methoden geordnet. 
Theorie der Beobachtungsfehler. 
Mit 7 Textfiguren. [XIV u. 418 S.] gr. 8. 1891. Geh. n. Ji. 8.— 
Eine zusammenfassende Darstellung der wissenschaftlichen Grund 
lagen der Fehlertheorie und der auf sie gegründeten Ausgleichungs 
rechnung, wie sie dieses Buch zu geben versucht, soll einem doppelten 
Zwecke dienen: den Mathematiker in dieses durch Metaphysik und Analyse 
gleich interessante Gebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung einführen und 
demjenigen, den praktische Probleme mit der Ausgleichungsrechnung, 
diesem unerläßlich gewordenen Bindeglied zwischen Beobachtungen einer 
seits und den aus ihnen gefolgerten Resultaten andererseits, zusammen 
führen, ein möglichst umfassendes Bild ihrer Entwicklung nach der 
theoretischen Seite bieten. Die technische Ausführung der Rechnungen 
bei Lösung spezieller Aufgaben aus verschiedenen Gebieten der An 
wendung fällt hiernach nicht in den Rahmen des Buches. 
Die Entwickelung der Wahrscheinlichkeitstheorie 
und ihre Anwendungen. 
A. u. d. T.; Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. VII, 2. 
[VIII u. 279 S.J gr. 8. 1899. Geh. n. JL 8.—. 
Die Schrift stellt sich die Aufgabe, den Entwickelungsgang der 
Wahrscheinlichkeitstheorie bis zu ihrem heutigen Stande in knappen 
Zügen zu zeichnen und auf die Anwendungsgebiete so weit einzugehen, 
als es sich dabei um theoretische Fragen handelt. Der philosophischen 
Seite des Gegenstandes wird mehr Aufmerksamkeit zugewendet, als dies 
sonst in mathematischen Schriften zu geschehen pflegt. Es erwies sich 
als zweckmäßig, nicht den historischen Gang, sondern die sachliche 
Gliederung zur Grundlage der Anordnung zu wählen. So werden denn 
der Reihe nach die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie; ihre An 
wendung auf die Ergebnisse wiederholter Versuche; die Wahrscheinlich 
keit der Ursachen beobachteter Ereignisse und das Schließen auf zukünftige 
Ereignisse; die Beurteilung vom Zufall abhängiger Vor- und Nachteile; 
die Anwendungen der Wahrscheinlichkeitstheorie auf Zeugenaussagen und 
Entscheidungen von Gerichtshöfen, auf die Resultate von Messungen, 
endlich auf die Statistik behandelt.
	        
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