Spezielle Konvergenzkriterien.
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Weil nun bei der vorausgesetzten Konvergenz von ^ a n | die beiden
2* und ^ ccj konvergent sind (31), so streben p' n >, p„” bestimmten
von der Faktorenanordnung unabhängigen Grenzen p, p" zu, daher
besitzt auch p n eine von der Reihenfolge der Faktoren unabhängige
Grenze j?, nämlich p = p'p"’.
Anmerkung. Bei bloß bedingter Konvergenz der Reihe 2 cc n
kann das Produkt £J(1 + a v ) konvergent oder divergent sein; doch
ist Konvergenz aus der bloßen Konvergenz von 2-, a n n i c ht zu er
schließen; findet sie aber wirklich statt, so ist sie auch eine bedingte
in dem Sinne, daß der Wert des Produktes von der Anordnung der
Faktoren abhängt und durch deren entsprechende Regelung jeder be
liebig angenommenen Zahl gleich gemacht werden kann. Auf solche
Produkte soll hier nicht eingegangen werden.
37. Beispiele. 1. Das Produkt
TT (i + ) — (i + &) (i + ^ 2 ) (i + ^ 4 ) • • •
0
ist konvergent, wenn die Reihe
= k + № + № + k s + • • •
o
konvergiert; vergleicht man sie mit der geometrischen Reihe k -f- k 2
-f k 3 -f k A . . ., die bei k \ < 1 konvergent ist, so erkennt man
(30, 1.), daß unter der gleichen Voraussetzung auch und s0 ~
mit auch das vorgelegte Produkt konvergiert.
Das Partialprodukt 1 )
P. +l - (1 + ») (1 + * 2 ) (1 + V) • ■ ■ (1 + * ! ”)
- x + & + *> + ••• + r" +, -'=
konvergiert denn auch tatsächlich, wenn | k <1, gegen die Grenze
k-iAs-
2. Die Produkte
J7( 1+ I)-( 1+ *)( 1 +t)( 1 +t)-
i
i
1) Von der Richtigkeit der Entwicklung überzeugt man sich durch die
Erwägung, daß n -{- 1 Binome tatsächlich ein Produkt aus 2”+ 1 Gliedern geben,
wenn, wie hier, Reduktionen ausgeschlossen sind.