Funktionen zweier und mehrerer Variablen.
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s-f{pc,y).
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die Vollständigkeit, indem für andere als die in der Tafel verkommenden
x eine Angabe nickt vorliegt.
Wenn hingegen von einer analytisch erklärten Funktion ein
graphisches Bild angefertigt wird, so geschieht es, um von ihrem
ganzen Verlauf eine Vorstellung zu gehen. Und wird von einer arith
metisch definierten Funktion eine Tabelle entworfen, so hat dies den
Zweck, häufig auftretende Rechnungen mit speziellen Werten der
Funktion zu erleichtern; eine solche Tabelle enthält übrigens zumeist
nicht strenge, sondern innerhalb vorgezeichneter Grenzen angenäherte
Funktionswerte.
40. Punktionen zweier und mehrerer Variablen. I. Es seien
x, y zwei von einander unabhängige reelle stetige Variablen; durch
das Wort „unabhängig“ soll gesagt sein, daß der einzelne Wert, den
man einer von ihnen beilegt, nicht beeinflußt ist von dem Wert, den
man der andern erteilt hat. Der Inbegriff aller Wertverbindungen,
deren x, y fähig sein sollen, bildet den Bereich oder das Gebiet dieser
beiden Variablen; eine einzelne dieser Wertverbindungen, x\y, soll als
Punkt oder Stelle des Bereiches bezeichnet werden.
Diese Ausdrucks weise erhält eine anschauliche Grundlage, wenn
man x, y als Abszisse und Ordinate eines Punktes M, bezogen auf
ein rechtwinkliges Koordinatensystem XOY, Fig. 11, auffaßt. Der
Bereich ist dann durch einen bestimmt umschriebenen Teil der Ebene
oder auch durch die unbegrenzte Ebene selbst dargestellt; in letzterem
Falle heißen die Variablen x, y unbeschränkt veränderlich. Man be
achte, daß bei einem endlichen Bereich, der
beispielsweise durch eine stets nach außen
gewölbte Linie JT begrenzt ist, wohl das In
tervall der Werte x (bzw. y) abhängt von dem
jeweiligen Werte von y (bzw. x), nicht aber
der einzelne Wert. Ist insbesondere das Ge
biet durch ein nach den Achsen orientiertes
Rechteck AB CD dargestellt, so sind die Werte
von x und von y je an ein festes Intervall ge
bunden. Das durch F begrenzte Gebiet umschließt das Gebiet AB CD,
wenn kein Punkt des letzteren außerhalb des ersteren liegt. Das
Gebiet heißt ein abgeschlossenes, wenn der Rand zum Gebiet gehört,
dagegen ein nicht abgeschlossenes, wenn man ihm nur beliebig nahe
kommen kann.
Wenn jedem Punkte eines Bereichs von x, y eine bestimmte reelle
Zahl z nach irgend einem Gesetze zugeordnet ist, so nennt man z eine
reelle Funktion der Variablen x, y und drückt diesen Sachverhalt sym
bolisch durch den Ansatz aus: