Object: Die praktischen Arbeiten und Baukonstruktionen des Maurers und Steinhauers in allen ihren Theilen (Hauptband)

   
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Ichränft ſi< alsdann die Anordnung des Berbandes auf 
die Beobachtung der Regel, daß die auf den Umfang 
normal rer Stohfugen zweier unmittelbar auf 
einander folgenden Schichten nicht in eine Ebene fallen. 
Muß man runde Pfeiler aus gewöhnlichen Bad- 
ſteinen aufführen, ſo ift es beſſer, von der centralen 
Richtung der Stoßfugen abzugehen und ſein Hauptau- 
genmerf darauf zu richten, daß möglihſt viel ganze 
Steine in eine Schicht kommen. 
Taf. IX, Fig. 114 — 116, Darſtellung des Ver- 
bandes von drei runden Pfeilern von 2%, 3 und 3% 
Stein Durchmeſſer. " Die einzelnen Lagen ſind hierbei 
einander alle gleich, aber ſo gelegt, daß ſih die Stoß: 
fugen im Jnneren uuter 45 und 90 Grad idiwaihen: 
Dadurch, daß alle Schichten Kreuzlage bilden, wird 
außer dem Ueberbinden der Stoßfugen noch das erreicht, 
daß die in jeder Schicht vorkommenden Zwickelſtücke a 
nur von vier Schichten zu vier Schichten lothre<ht über- 
einander treffen. Zu Pfeilern, die nach einem kleineren 
Durchmeſſer als 2 Stein geſtaltet werden follen, find 
ſtets Formſteine zu benutzen. 
8. 33. Der Schornſtein - Verband. 
Die Rauchröhren in e werden ge- 
wöhnlih bei der Aufführung der Mauer zugleich ange: 
legt. Sowohl einzelne, als nude verbundene 
Rohren follen in ihren Wänden, ſowohl des guten Ver: 
bandes, als der Feuerſicherheit wegen, #4 Stein ſtark 
aufgeführt werden. Dieſelbe Stärke müſſen - die Scheî- 
dungen (Zungen) zwiſchen zwei oder mehreren Röhren 
erhalten. Große Rauchröhren (Dampfſchornſteine für 
Keſſelfeuerungen 2c.) erfordern ſtärkere Umſchließungs- 
mauern, die an der Mündung mindeſtens 1 Stein ſtark 
werden müſſen. Die Höhe theilt man in Geſchoſſe, je- 
nes zu 14 — 18 Fuß Höhe, und macht die Wangen A 
jedem Geſchoß um 2 Ziegel ſtärker. 
  
  
   
   
     
    
     
    
    
   
    
    
  
   
   
    
   
   
    
    
   
   
    
   
   
     
	        
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