Full text: Ergebnisse der Spectral-Analyse in Anwendung auf die Himmelskörper

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FIXSTERNE. 
Man hatte die Telescope und Tuben zu Hülfe ge 
rufen; aber vergeblich, denn selbst in den grössten 
Instrumenten zeigen sich die Fixsterne ohne Scheibe* 
als glänzende Punkte. 
Die Sterne sind als wirkliche Sonnen, jede umge 
ben von einer Familie von Planeten, die davon abhän- 
gen, betrachtet worden. Diese Meinung beruhte 
nur auf einer möglichen Analogie; sie blieb im 
Grunde Hypothese. Durch die Beobachtung hat 
ten wir keine Kenntniss der wahren Natur dieser ent 
fernten Lichtpunkte erlangt. Diese so lange und so 
ernstlich gewünschten Aufschlüsse werden uns nun 
endlich durch die Spectral-Analyse gegeben. Wir sind 
heute im Stande, in dem Lichte jedes Sternes einige 
Anzeichen seiner wahren Natur zu lesen. Leider kann 
ich die Leser nicht mit Zauberschlag in ein Observa 
torium versetzen, um so die Stern-Spectra selbst zu 
zeigen; ich muss mich sehr genau gemachter Zeichnun 
gen bedienen. Ich wähle dazu jetzt die Spectra von 
zwei glänzenden Sternen, welche wir mit grösster Sorg 
falt untersucht haben: die obere Figur (s. das Titel 
bild) stellt das Spectrum des Aldebaran, u Tauri vor, 
die untere das Spectrum von Beteigeuze, u Orionis. 
Die Lage aller dieser dunklen Streifen, ungefähr 
achtzig in jedem Spectrum, ist durch genau und mehr 
mals wiederholte Messungen bestimmt worden. Die 
gemessenen Linien sind nur ein kleiner Bruchtheil der 
unzähligen feinen Linien, welche man in den Spectren 
dieser Sterne entdeckt. 
Unter dem Spectrum der beiden Sterne sind die 
glänzenden Linien der Metalle, mit denen man sie ver-
	        
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