Full text: Ergebnisse der Spectral-Analyse in Anwendung auf die Himmelskörper

42 
NEBELFLECKE. 
Alle wirklichen Sternhaufen (clusters), wel 
che durch das Telescop in getrennte glänzende Punkte 
aufgelöst wurden, geben ein Spectrum, welches nicht 
mehr aus getrennten glänzenden Linien bestellt, son 
dern scheinbar continuirliebes Licht hat. Viele Ne 
belflecke geben ein derartiges Spectrum, Ein Beispiel 
aus dieser Gruppe liefert der grosse Nebel der An 
dromeda , welcher dem unbewaffneten Auge sichtbar 
und zuweilen für einen Cometen gehalten worden ist. 
Sein Spectrum bietet, obgleich es den Anschein der 
Stetigkeit hat, doch einige auffallende Eigenthümlich- 
keiten dar. Es fohlen nämlich darin das ganze Roth 
und ein Theil des Orange. Ausser diesem characteristi- 
schen Zuge bietet auch der glänzendste Theil des Spec- 
trums einen ungleichartigen und buntscheckigen Anblick, 
Es ist merkwürdig, dass der Sternhaufen im Her 
cules, der so leicht aufzulösen ist, ein genau dem ähn 
liches Spectrum zeigt. Die Verwandtschaft in dem 
prismatischen Verhalten zwischen diesem Sternhaufen 
und dem Andromeda-Nebel wird durch die telescopi- 
sche Beobachtung bestätigt, da Lord Rosse in jenem 
Bänder oder dunkle Linien gesehen hat, wie man sie 
auch in dem Andromeda-Nebel bemerkt (Fig. 16). 
Mit Rücksicht auf diese Beobachtungen war es von 
grossem Interesse, zu wissen, ob diese allgemeine Clas 
sification der Nebel und Sternhaufen, welche das Pris 
ma angibt, auch den Anzeichen von Auflösbarkeit 
entspricht, welche das Telescop liefert. Sollte sich 
vielleicht zeigen, dass alle nicht aufgelösten Ne 
bel gasartig, und dass die, welche ein continuirli- 
ches Spectrum zeigen, Sternhaufen sind?
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.