scheu Kreyßlaufe J Wie viele einander dennoch ähnli
che Mannigfaltigkeiten unter allen Weltkugeln, die
um die Sonne bleiben ! Eö sind immer Ellipsen, ge
setzte Periode«/ Abwechslungen der Jahrszeiten von
jeder Dauer / die auf jedem Weltkörper die ihme an
gemessene Veränderung Herfürbringen.
Sollen aber je noch höhere Absichten erreicht/ der
Abstand von Sonne zu Sonne gemessen/ der Welkbau,
das System der Fixsterne im Ganze«/ der Grundriß
der Welt und feine Anordnung betrachtet werden , so
dient eben dieses Gesetz der Schwere / und giebt noch
den kürzesten Weg dazu. Verwandeln Sie nur die
Ellipsen in Hyperbeln/ so bleibt der Körper/ so sich in
denselben bewegt/nicht bey einer Sonne. Er krümmt
kaum seine Bahn / um sie gegen andere Sonnen zu
wenden. Zu diesem Umwege gebraucht er die kürzeste
Zeit/ weil er sich da am geschwindesten bewegt. So
dann nähert er sich seiner ^lyrnwre - und tritt in ge
rader Linie in das Gebiet einer andern Sonne/ wo fei
ne Geschwindigkeit wieder zunimmt um bald wieder
neue Systeme« aufzusuchen. Könnte man hiezu schick
lichere Wege als die Hyperbel«/ und in allen Absichten
ein tauglicheres Gesetz der Schwere aussinnen/ als das,
so die Kegelschnitte , die einfachsten unter allen krum
men Linien/ erfordert/ von welchen die eine Helffte pe
riodische , die andere aber immer neue Mannigfaltig
keiten giebt/ und unter beyden alle möglichen Abände
rungen statt haben?