über die Einrichtung des Weltbaurs. 144
Zwölfter Brief.
as ich von Ihrer Freundschaft, mein Herr/
erwartet/ und mir in meinem letzten Schrei
ben ausgebethen hatte/ das gewahren Sie
mir zu meinem größten Vergnügen. Ich gestehe Ih
nen gerne / daß ich über die Lage der Fftsterne Schlüs
se gemacht hatte, die vielmehr eine Folge von Einfäl
len / als von einer vorbedachten Ueberlegung waren.
Sie haben mich daher sehr verbunden / da Sie sich die
Mühe gegeben/ diese Schlüsse in Ordnung zu brin-
Aen/ und die Starke und Schwache derselben zu prü
fen/ und ich sehe nunmehr erst deutlich ein/ wie weit
ich damit reiche/ und wo ich zurücke bleibe. Ich
muß Ihnen doch sage«/ wie ich zu diesem Cahos von
Gedanken kommen bin/ so viel ich mich dessen noch
erinnern kann.
An einem Hellen Abend saß ich am Fenster/ und
da die Gegenstände auf der Erde allen Reitz zur Auf
merksamkeit für den folgenden Tag aufbehielten/ so
bliebe mir noch der gestirnte Himmel / als der würdig
ste unter allen Schauplätzen zur Betrachtung. Sie
wissen / wie viele Stunden ich ihme von Kindheit an
geopfert / und wie wenig die Gewohnheit noch bisher
vermocht hatte/ das Angenehme in dieser Betrach
tung zu schwächen/ oder zu einer abgenützten Alltags
sache zu machen. Eö seye / daß das Sternenreich
immer neue Seltenheiten entdeckt/ oder daß die Man-
K z nigsal.