i66 Cosmologische Briefe
ne 8pkVre anzunageln, und ihre Entfernung gleich zu
setzen, so fallt derselbe vollkommen weg, und es bleibt
gar keiner mehr übrig.
Hingegen haben wir unzählige Gründe, diese
Entfernung ungleich , und die Sterne in langen Rei
hen hinter einander zu setzen. Einmal sind es Son
nen, die ein System von Legionen Weltkugeln um sich
haben, denen sie Licht und Wärme, und abwechslende
Iahrszeiten geben , und daraus ein Wohnort von le
benden Geschöpfen machen. Ein solches System for
dert einen Raum, so groß der Wirkungskreyß jeder
dieser Sonnen ist. Dieser Wirkungskreyß muß aber
nothwendig sehr groß seyn, und dem von unserer Son
ne nichts nachgeben, weil wir die Sterne ihres grossen
Abstandes ungcacht mit einem solchen Glanze funkeln
sehen. Dazu gehört eine Masse von Licht und Dich
tigkeit und Grösse, wie die von unserer Sonne, und
daher ein gleich grosser Wirkungskreyß. Keine Son
ne kann in dem Wirkungskreyft einer andern seyn, oh
ne daß sie sich um dieselbe, oder beyde um ihren ge
meinsamen Mittelpunct der Schwere bewegten , und
diese Bewegung müßte nothwendig in wenigen Jahren
auch uns sichtbar seyn. Hieraus schliessen Sie, mein
Herr, mit Rechte, daß in der Milchstrasse und in den
neblichten Sternen alles wimmeln müßte. Es ist die
ses eine Sache, die in weniger Zeit durch Erfahrung
ausgemacht werden kann, und Sie können sich auf die
selbe, wie in verschiedenen andern Stücken, sicher be,
rufen. Bey den grösser« Sternen ist es ausgemacht,