Vorrede. m
erwiesen sind, vorzüglich dadurch, daß man sich bey
den letzter» selten genöthigt sieht, an Beantwortung -
der Einwürfe zu gedenken, als welche mehrentheilS
nur aus einem Misverstande herrühren, da hingegen
bey den erster» die Vorbeugung und Beantwortung
der Einwürfe mehr zu sagen hat, weil öfters der gan
ze Beweis eines wahrscheinlichen Satzes darauf be
ruht, daß man zu zeigen sucht, es lasse sich nichts,
oder wenigstens nichts Erhebliches dawider einwen
den. Ein richtig erwiesener Satz hangt mit din übn,
gen Wahrheiten nothwendig und zureichend zusam
men, bey den wahrscheinlichen ist derZusammenhang
entweder nicht ganz nothwendig, oder er ist unvoll
ständig, oder wenigstens zeiget sich nichts das ihn
Umstoffe. Sollten sie genauer abgewogen werden,
so muß man entscheiden, was zum vollständigen Be
weise noch fehle, wenn man diesen auf die bequem
sten und leichtesten Data bringt, und sodann, ob die
ses fehlende mehr, oder minder beträchtlich seye, und
wie ferne man es ohne strengern Beweis zugeben
könne?
Werden die Satze, so in der letzten Helste die
ser Briefe von allen Seiten betrachtet werden, auf
diese Wagschal gelegt, so ergiebt sich leicht, daß sie
von verschiedenem Gewichte sind.- Besonders ist der
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