Die
2o3 Cosmologische Briefe
theilt werden müssen. Alle Neigungswinkel find gleich
möglich. Jede Zeichen des Thierkreysts haben eine
gleiche Anzahl von Knotenlinien und Perihelien. Die
Anzahl der Cometen in Absicht auf die Latitudinem
perihelii heliocentricam muß zunehmen, wie die Si
nus latitudinis, und daher immer langsamer, bis sie
mit dem AOten Grad der Breite aufhört, und vollständig
wird. Endlich nimmt eben diese Anzahl zu, wie die
Quadrate des Abstandes des Perihelii von der Sonne.
Nach diesen hypothetischen Bistlmmungen wende
ich mich zu der Halleyschen Tafel, um zu sehen, ob sie
sich nach derselben richtet, oder unverwerfliche Spuren
davon darbeut. Die Neigung der Bahnen, ihre Kno
tenlinien und die Breite der Perihelien gehen nach
Wunsche. Hingegen weicht die Distanz der Perihelien
f und ihre Longitudo heliocentrica, wie auch die Mo
nate ihrer Erscheinung von dem aus der Hypothese her
geleiteten Satze ab, doch aber so, daß sich diese Abwei
chung aus der Betrachtung der Sichtbarkeit ordentlich
erklären läßt, wenn man die an sich möglichen Falle in
diejenigen verwandelt, die der Sichtbarkeit noch mehr
oder minder möglich sind. Diese Verwandlung habe
ich in Absicht auf den Abstand der Perihelien noch nicht
genau bestimmen können , weil sie von sehr vielerley
Umständen abzuhängen scheint. Indessen ist cs mir
genug, daß sich die Cometen, so fast nothwendig sicht
bar seyn müssen, darnach richten, und eben so auf die
zu schliessen, die nicht so leichte gesehen werden können«