über die Emrichtung des Weltbaues. 215
So vsel sehe ich wohl voraus, daß sich aus ei
ner solchen Vergleichung nicht so fast die Grösse als
die Wirklichkeit dieser Verrückung genauer erörtern
laßt. Denn diese Verrückung muß merklich grösser
seyn , als daß man sie den fehlerhaften Observationen
der ältesten Astronomen allein zuschreiben könnte, und
dieses ist für sich betrachtet schon genug. Die astro»
nomischen Instrumente sind dermalen in solcher Voll
kommenheit , daß man in viel kürzerer Zeit diese Ver
rückung genauer wird bestimmen können, als es aus
der Vergleichung der alten und neuen Catalogen ge
schehen kann.
Ist sie aber einmal bestimmt, so laßt sich aller
dings die Rechnung darüber machen, die Sie, mein
Herr , in einem ihrer vorhergehenden Schreiben als
einen vorläufigen Überschlag angestellt haben. Sie
«ahmen z. E. an, der nächste Stern habe sich um
Grad verrückt, und daraus berechneten Sie die Ge
schwindigkeit seiner Bewegung, und schloßen, daß sie
nicht von der Schwere desselben gegen unsere Sonnen
herrühren könne. Grund genug, um einen andern
Mittclpunct für unser Firsternensystem zu suchen, und
roch um desto mehr, weil die Verrückung allem Anse-
hm nach grösser als Grad seyn wird, welches ich
aber inzwischen dahin gestellt seyn lasse, bis mir die
Schrift des Herrn kro5. Mayers zu Gesichte kommt;
Sodann haben Sie, mein Herr, in eben dem
Schreiben bereits angemerkt, daß diese Verrückung
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