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Zweiter Theil. Integral - Rech nun».
Fig. 163.
dieses Elementes die Curve {y¿) zunächst schneidet, ein weiteres
Linienelement der Richtung durch den Punkt M 2 , in
welchem die Gerade dieses
Elements die Curve (y 2 )
zunächst trifft, ein drittes
Linienelement der Rich
tung y 2 , u. s. w. Das auf
diese Weise construirte
Polygon nähert sich bei
x Abnahme aller Intervalle
{y¡,y¡+ 0 gegen Null einer
Ourve als Grenze, welche mit ihren Punkten und den Tan
genten in denselben der Gleichung (1) genügt, folglich eine
Lösung dieser Gleichung bildet. Mit Rücksicht auf die Schluss
bemerkung des vorigen Artikels wird eine solche Curve auch
als Integralcurve der genannten Gleichung bezeichnet.
Da jeder Punkt der Curve (y¿') zum Ausgangspunkte für
eine solche Integralcurve genommen werden kann, so gibt es
der Integralcurven ein einfach unendliches System, dessen Glei
chung die Form
(2) _ _ F(x,y,G) = 0
haben wird; der veränderliche Parameter C, dessen Einzelwerte
die einzelnen Integralcurven oder Particular integrale Indivi
dualismen, heisst die willkürliche Constante und die Gleichung
(2) das allgemeine oder vollständige Integral der Gleichung (1);
sie stellt die allgemeinste Beziehung zwischen x und y vor,
welche mit der Differentialgleichung (1) im Einklänge steht.
Umgekehrt, ist ein einfach unendliches Curvensystem durch
die Gleichung
(3) &(x, y, a) = 0
mit dem veränderlichen Parameter a gegeben, so existirt eine
Differentialgleichung erster Ordnung, welche dem Systeme ent
spricht. Dieselbe wird dadurch erhalten, dass man aus (3)
durch Differentiation in Bezug auf x die weitere Gleichung
( a \ o<d . C(D , n
äU + 07 y = 0
ableitet und zwischen beiden den Parameter a eliminirt;
Resultat dieser Elimination, von der allgemeinen Form
das